"Ich bin der König der Welt..."
Was man so alles mit sich machen lässt... Am Dienstag habe ich eine ganz neue Erfahrung gewonnen: Wie man seine Ängste besiegt und über sich hinauswächst.
Wir, meine Klasse und ich, waren nämlich im Outdoorzentrum. In Bewegungspädagogik ist grad so 'ne Trendsport-Refarat-Reihe dran. Auf jeden Fall war hier das Thema Erlebnispädagogik dran. Erlebnis - aber holla... Wir mussten unter anderem auf einen achteinhalb meter hohen Baumstumpf klettern. Achteinhalb Meter ist sau hoch. Der Baum hatte im Abstand von einem Meter links und rechts versetzt so dünne Stäbe zum hochziehen. Gesichert an drei Seilen gings dann hoch.Zuvor waren schon fünf andere dran, aber ich wollte ja was beweisen und meine Höhenangst überwinden. Zack, zack, zack, die erste Hälfte ging ganz schnell. Dann schießt mir der Gedanke: "Was mache ich eigentlich hier?", durch den Kopf. Naja, weiter gehts. Von unten höre ich: "Super Benni, du schaffst das." Der Weg nach oben wird immer länger und ich spüre den Baum schwingen. Oben angekommen - ich dachte das schlimmste wäre vorbei - atme ich erstmal durch. "Bloß nicht nach unten gucken.", dachte ich.Nach achteinhalb Metern war der Baum zu ende und eine Fläche mit dem Durchmesser von circa 20 cm wartete auf mich. "Hier soll ich mich drauf stellen? Meine Füße sind doch viel größer als diese Fläche." Naja, ich brauchte ungefähr zwei Stunden zum durchatmen (kam mir so vor). Der Baum wackelt, nichts zu festhalten und von der Sicherung merkt man gar nichts.Durchtrieben von den Gedanken einfach aufzugeben lasse ich mich über den Absatz fallen. Der linke Fuß einen Meter links unterhalb der Fläche, den rechten 3 cm rechts unterhalb der Fläche und der Bauch auf diesen rettenden 20 Zentimetern (nicht die aus dem Lied). Mit einem geschickten Manöver drücke ich vorsichtig den rechten Fuß mit der Verse auf den Baumstamm."So, jetzt nur noch aufrichten.", dachte ich. Aber woran festhalten? Die Beine zittern, der Baum auch und die Leute da unten schauen einen an. Es muss Stunden gedauert haben, bis ich mich überwunden habe. Als ich dann endlich stand, war es immer noch nicht vorbei. Jetzt nur noch um 180° drehen. Zentimeter für Zentimeter drehte ich mich nach links.Die Aussicht war klasse. Am Wendepunkt angekommen, war der Gruppenleiter so freundlich einfach an seinem Seil zu ziehen, so dass ich mich nicht zum Springen überwinden musste, so fiel ich einfach in die Seile und kam sicher am Boden an. Der Adrenalin-Kick war genial, die Knie Pudding und ich oberstolz. Jetzt kann ich alles erreichen ;)
5 Comments:
ja sehr krass!!! :)) würd mich mal interessieren, ob ich das auch könnte... ich hab ne höhenangst ohne ende... *grusel*
hab gehört du hast n neuen haarschnitt?! lass mal bilder sehen! ;)
Hey bin voll stolz auf dich. Ist echt nicht leicht. So ganz ohne festhalten.... Hätte ich net geschafft und bei meinem Geschick hätte es mich, bevor ich irgendwie zum stehen gekommen wäre, schon runtergehauen. Respekt.
ey...lebst du noch..oder wars das schon mit deinem Blog?:-)
der Chauffeur:-)
ich warte....und andere sicher auch:-)
Benniiiiii!
mein superkrassgenialer bandkollege :-)
schön dich hier zu finden. und schreib mal wieder was *g*
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